21. September 2024

Einweihung des Wiener Studienhauses Johannes von Damaskus (CCVU)

21. September 2024

Einweihung des Wiener Studienhauses Johannes von Damaskus (CCVU)

Einweihung des Wiener Studienhauses Johannes von Damaskus (CCVU) am neuen Standort in Baden b. Wien mit den Räumen des STEP anlässlich der Feier des 90. Geburtstages von Prof. em. P. Dr. Stephan O. Horn SDS mit Buchpräsentation des neuen TO&OS-Bandes

Prof. em. P. Dr. Stephan O. Horn SDS

Nach dem feierlichen Pontifikalamt durch Abt Maximilian Heim OCist mit Weihe der Hauskapelle fand im Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus ein Festakt im Beisein des Wiener Kardinals Christoph Schönborn mit etwa 50 Gästen statt. Unter die Gratulanten reihten sich mit ihren Grußworten der Provinzial der Deutschen Provinz der Salvatorianer P. Dr. Friedrich Emde, Dr. Franz-Xaver Heibl vom Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg, Prof. Dr. Stefanos Athanasiou, LMU München, und Stadtpfarrer Monsignore Clemens Abrahamowicz von der Pfarre St. Stephan in Baden b. Wien.

Kardinal Schönborn hält eine Laudatio

Kardinal Schönborn blickte in seiner bewegenden Laudatio zum 90. Geburtstag des Jubilars auf gemeinsame Lebensstationen zurück, angefangen von der Zeit an der Universität Regensburg bei Professor Joseph Ratzinger bis zu den Treffen mit den Schülerkreisen von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. in Castelgandolfo. Es folgte die Vorstellung der neuen Studie in Band 7 der Reihe „Theologische Orient&Okzdient-Studien“ (TO&OS) Der römische Primat – angefragt in Zeiten des Umbruchs des Jubilars Prof. em. P. Dr. Stephan O. Horn, Prof. em. P. Dr. Vincent Twomey und Dr. Martin Trimpe, alte Weggefährten aus dem Kreis der Doktoranden und Habilitanden um Prof. Ratzinger, die über Aspekte des Papstamtes geforscht hatten. Mit dem neuen Buch liegen ihre neuen und aktualisierten Forschungen vor. PD P. Dr. Ephräm G. Lomidze und Dr. Josef Zöhrer präsentierten die Einzelstudien mit fachlicher Expertise. P. Ephräm stufte P. Stephans Studie als innovativen Vorschlag für die Einheit der Kirchen ein, der gerade auch für einen zukünftigen Umgang mit dem Ersten Vatikanischen Konzil nach dem Vorbild Leos des Großen und seinem Tomus von wegweisender Bedeutung sein könne.

Die Hausweihe durch den Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn und P. Ephräm G. Lomidze wurde abgerundet durch ein gemeinsames Mittagessen, bei dem sich viele alte Freunde wiederbegegnen und austauschen konnten. Für die beiden Gründer des Wiener Studienhauses Johannes von Damaskus, Prof. Dr. Michaela C. Hastetter und PD. P. Dr. Ephräm G. Lomidze, war es eine große Freude, dass unter den Gästen auch Rektor Prof. Dr. Bernhard Dolna und Vizerektor und Dekan Prof. Dr. Michael Wladika der Katholischen Hochschule ITI anwesend waren, mit der das STEP (St. Ephräm Wissenschaftliches Zentrum für Orient&Okzident-Studien) kooperiert.

Im Gedächtnis wird sicher allen das Schlusswort der Laudatio von Kardinal Schönborn bleiben, das er uns als Gemeinschaft und wissenschaftliche Einrichtung als Erbe hinterlassen hat, Papst Benedikt XVI. zitierend: „Ich möchte einen Satz zitieren, der mir unvergesslich ist und den ich diesem Institut mit auf dem Weg geben möchte. Es war unser letztes Schülerkreistreffen mit Papst Benedikt im August 2012, am 11. Februar 2013 hat er seinen Rücktritt angekündigt. Das Thema war Ökumene und zwar Ökumene mit den Lutheranern und mit den Anglikanern. […] Dann hat Papst Benedikt in seiner Synthese einen Satz gesagt, den ich, wenn ich mir erlauben darf, diesem Institut auch mit auf dem Weg geben möchte. Es war für mich das letzte Wort, dass er im Schülerkreis zu seinen Schülern gesagt hat. Und ich erinnere mich, ich glaube fast wörtlich an diesen letzten Satz: ,Haben wir nicht in der Ökumene zu sehr politisch gedacht? Wir wollten Resultate haben, die man vorzeigen kann‘. Dann hat er diesen Satz gesagt: ‚Geht es nicht in Ökumene vor allem darum, dass wir aufeinander hören und voneinander lernen, was es heißt, heute Christ zu sein?‘ Diese so einfache so klare Formulierung, ,Geht es nicht darum, aufeinander zu hören, voneinander zu lernen, was es heißt, heute Christ zu sein?‘, dieses letzte Wort aus dem Schülerkreis möchte ich uns, die dabei waren, in Erinnerung rufen und dem Institut mit auf den Weg geben.“

Michaela C. Hastetter

Ephräm G. Lomidze

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